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De Havilland DH 104 „Dove“ / „Devon“

Die DeHavilland DH 104 Dove wurde in Großbritannien gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vom Flugzeughersteller De Havilland auf Ersuchen der britischen Regierung entwickelt, die in der Nachkriegs-Zivilluftfahrt Zukunft sah.

Ein Komitee wurde eingerichtet, um zu untersuchen und zu beraten, welche Art von Flugzeugen Großbritannien nach dem Krieg benötigen würde. Eines dieser untersuchten Flugzeuge war die DH 89 Dragon Rapide. Die DH 104 Dove wurde entwickelt, um die Dragon Rapide zu ersetzen und mit den vielen Militärflugzeugen zu konkurrieren, die nach dem Krieg weltweit überflüssig geworden waren.

Klein aber fein

Die Dove wurde als kleines Inlandsflugzeug für Kurzstrecken konzipiert. Der erste Prototyp flog am 25. September 1945 zum ersten Mal vom Flugplatz Hatfield. Danach wurde das Flugzeug schnell erfolgreich. Ab 1946 wurden 544 Einheiten in verschiedenen Varianten hergestellt.

17,37 m Spannweite | 12mtr Länge | Max. 378 km/st 

Weit vor der Zukunft

Der Erfolg der Dove kann durch die große Anzahl von Innovationen erklärt werden, die im Design implementiert wurden. Es war das erste britische Transportflugzeug mit einem einziehbaren 3-Rad-Fahrwerk und Propellern mit konstanter Geschwindigkeit. Darüber hinaus wurde das Flugzeug im Gegensatz zu seinen Vorgängern vollständig aus Metall gebaut.

Schneller, einfachter, besser, 

Das Flugzeug war seiner Zeit voraus, da auf eine einfache Wartung der Teile geachtet wurde. Viele der Teile sind austauschbar oder leicht auszutauschen. Es wurden auch weniger Nieten verwendet, was den Herstellungsprozess einfacher und schneller macht, aber auch das Gesamtgewicht reduziert. Und natürlich beeinflusst es auch den Luftwiderstand, was sich auch auf die Geschwindigkeit auswirkt.

Die Standardanzahl der Passagiere, die befördert werden konnten, lag zwischen 8 und 11 Personen. Die Kabine war jedoch so konzipiert, dass zwischen den verschiedenen Konfigurationen mit oder ohne Passagiere, mit oder ohne Toilette und zusätzlichem Gepäckraum leicht gewechselt werden konnte.

1.891 m Reichweite | 4.060 kg | Max. Höhe 6.614 m

Ein großer Erfolg

Die Dove wurde von großen Unternehmen und Fluggesellschaften weltweit bestellt. Dieser Erfolg blieb vom Militär nicht unbemerkt, und die Royal Air Force erteilte auch einen Großauftrag, für den eine neue Variante entwickelt wurde, die MK.4. 1948 wurden 30 Exemplare an die RAF geliefert.

Nur der Name „Dove“, der des Militärdienstes nicht wirklich würdig war. Die ausgelieferten Militärflugzeuge wurden daher „Devon“ genannt. Alle weltweit zur Verteidigung gelieferten Flugzeuge wurden inzwischen unter dem Namen „Devon“ ausgeliefert. Der große Unterschied zwischen zivil und militärisch wurde geboren.

Aber alles hat ein Ende

1960 wurde De Havilland von Hawker Siddeley übernommen. Die Dovenproduktion dauerte bis 1967, mit den letzten Lieferungen im Jahr 1970. 1963 wurde der Name De Havilland Division in Hawker Siddeley Avation geändert und die Bezeichnung „DH“ in „HS“ in HS Dove geändert.

Im Laufe der Jahre ging das Interesse an Dove und Devon unter anderem aufgrund neuer Entwicklungen zurück. Der letzte Produktionstyp des 1968 gebauten Dove hieß MK8 und war ein Geschäftsflugzeug. Insgesamt wurden 388 Doven, 127 Devons und 13 Sea Devons gebaut.

Noch heute sind weltweit geschätzte 10 bis 12 Doven zum Fliegen registriert. Viele sind in Museen, um bewundert zu werden und an die Zeit zurück zu denken, als das Fliegen für viele Menschen noch ein Abenteuer war.

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Viele Leben, viele Abenteuer

 Gehling Flugtechnik restaurierte eine DeHavilland DH 104 Dove mit der Registrierung D-INKA im Jahr 2004 und brachte sie wieder in ihren ursprünglichen Zustand. Die Geschichte dieses Flugzeugs ist eine besondere. Wie oben beschrieben, wurde die Dove auch von Fluggesellschaften einschließlich der deutschen LTU angenommen.

Ab 1957 flog diese, damals noch kleine Firma, unter anderem die D-INKA, die hauptsächlich als Charter genutzt wurde. Zuvor hatte dieses Flugzeug bereits viele Besitzer und Nummernschilder. Das Leben bei der LTU war ebenfalls von kurzer Dauer, 1958 wurde das Flugzeug nach Belgien zurückgekauft.

Für die Zukunft gerettet

 Letztendlich wurde es 2004 in den Niederlanden im Lager gefunden, nicht mehr flugfähig und tatsächlich schrottreif. Glücklicherweise hat jemand den Wert dieses Flugzeugs gesehen und es gekauft. Von dort landete es bei uns und wurde vollständig in seinem ursprünglichen Glanz wiederhergestellt.

Anschließend wurde das Flugzeug an die LTU übergeben, um ihrer reichen Luftfahrtgeschichte Glanz zu verleihen. Und so kann man Sie immer noch fliegend sehen.